Dekalog - Neuauflage (DVD)
Zehn Filme als ein geschlossenes Kammerspiel in einem Warschauer Wohnblock als Handlungsort für Geschichten von Liebe, Tod, Glaube, Leid und Freude. Der Zufall führt Regie, wenn sich die Menschen näher kommen oder Gewalt antun. Gott ist tot, der Sozialismus auch, die Hölle, das sind die Menschen selbst. Da sie nicht an die Zehn Gebote glauben und sie auch nicht für einen verbindlichen Verhaltenskodex halten, müssen sie für ihr Handeln eigene Orientierungsmaßstäbe finden.
Während die katholische Kirche den Dekalog-Zyklus als Inbegriff der von ihr vertretenen Moral interpretierte, sagte Kieslowski über seine Filme: "Wenn ich das Wort Moral höre, muss ich den Raum verlassen". Auch der Philosoph und Medienwissenschaftler Slavoj Zizek machte in dieser Hinsicht einen klaren Unterschied zwischen Moral und Ethik aus und bemerkte: "Kieslowskis Thema ist die Ethik und nicht die Moral."
Der Inhalt der Filme darf aber die meisterhafte, minimalistische Filmkunst Kieslowskis nicht in den Hintergrund stellen. Die Großeinstellungen betonen das Mysteriöse und die Montage, die nicht unbedingt der logischen Reihenfolge der Sequenzen gehorcht, unterstreicht den Anteil des Zufalls im Schicksal der einzelnen Figuren. Mit Gegenlichtkontrasten montiert Kieslowski Kinogemälde, die ihresgleichen suchen. Vom Eis der politischen Zwänge befreit, bringt Kieslowski ein großes Kino der menschlichen Tragödien und Komödien, und dank glücklicher Fügungen sitzt man in der ersten Reihe.
Krzysztof Kieslowski: "Moralisieren liegt mir nicht. Natürlich bezieht sich jeder dieser Filme auf die Sphäre der Moral. Das hat aber nicht mit Geboten und Verboten zu tun. Man könnte es eher so formulieren: passt auf, neben Euch leben andere Menschen. Das, was Ihr tut, betrifft nicht nur Euch, sondern auch die, die Euch nah sind oder auch etwas weiter weg und deren Anwesenheit Ihr überhaupt nicht vermutet."
Während die katholische Kirche den Dekalog-Zyklus als Inbegriff der von ihr vertretenen Moral interpretierte, sagte Kieslowski über seine Filme: "Wenn ich das Wort Moral höre, muss ich den Raum verlassen". Auch der Philosoph und Medienwissenschaftler Slavoj Zizek machte in dieser Hinsicht einen klaren Unterschied zwischen Moral und Ethik aus und bemerkte: "Kieslowskis Thema ist die Ethik und nicht die Moral."
Der Inhalt der Filme darf aber die meisterhafte, minimalistische Filmkunst Kieslowskis nicht in den Hintergrund stellen. Die Großeinstellungen betonen das Mysteriöse und die Montage, die nicht unbedingt der logischen Reihenfolge der Sequenzen gehorcht, unterstreicht den Anteil des Zufalls im Schicksal der einzelnen Figuren. Mit Gegenlichtkontrasten montiert Kieslowski Kinogemälde, die ihresgleichen suchen. Vom Eis der politischen Zwänge befreit, bringt Kieslowski ein großes Kino der menschlichen Tragödien und Komödien, und dank glücklicher Fügungen sitzt man in der ersten Reihe.
Krzysztof Kieslowski: "Moralisieren liegt mir nicht. Natürlich bezieht sich jeder dieser Filme auf die Sphäre der Moral. Das hat aber nicht mit Geboten und Verboten zu tun. Man könnte es eher so formulieren: passt auf, neben Euch leben andere Menschen. Das, was Ihr tut, betrifft nicht nur Euch, sondern auch die, die Euch nah sind oder auch etwas weiter weg und deren Anwesenheit Ihr überhaupt nicht vermutet."
Erscheinungsdatum Jahr
2024
2024
Tonformat
Deutsch DD 2.0 Stereo, Polnisch DD 2.0 Stereo
Deutsch DD 2.0 Stereo, Polnisch DD 2.0 Stereo
Bild Norm
SDTV 576i (PAL)
SDTV 576i (PAL)
Jahr
1989
1989
Bildformat
1.66:1
1.66:1
Erscheinungsdatum
25.04.2024
25.04.2024
Label
absolut MEDIEN
absolut MEDIEN
Produktion
Polen
Polen
Medienbox
Amaray Case
Amaray Case
Medientyp
6x DVD-5
6x DVD-5
Freigabe
FSK ab 16 freigegeben
FSK ab 16 freigegeben
Laufzeit
ca. 687 Minuten
ca. 687 Minuten
Original Titel
Dekalog 1-10
Dekalog 1-10
EAN
4042564239447
4042564239447
Ausstattung
- 24-seitiges Booklet
- Bonus-DVD: "Still Alive", Doku über Krzysztof Kieslowski (ca. 82 Min.)
- Aufzeichnung eines TV-Gespräches mit dem Regisseur (ca. 42 Min.)
- 24-seitiges Booklet
- Bonus-DVD: "Still Alive", Doku über Krzysztof Kieslowski (ca. 82 Min.)
- Aufzeichnung eines TV-Gespräches mit dem Regisseur (ca. 42 Min.)
Darsteller
Henryk Baranowski, Wojciech Klata, Maja Komorowskaja, Artus Barcis
Henryk Baranowski, Wojciech Klata, Maja Komorowskaja, Artus Barcis
Regie
Krzysztof Kieslowski
Krzysztof Kieslowski
Produzent
Ryszard Chutkowski
Ryszard Chutkowski
Drehbuch
Krzysztof Kieslowski, Krzysztof Piesiewicz
Krzysztof Kieslowski, Krzysztof Piesiewicz
Kamera
Wieslaw Zdort, Piotr Sobocinski
Wieslaw Zdort, Piotr Sobocinski
Schnitt
Ewa Smal
Ewa Smal
Musik
Zbigniew Preismer
Zbigniew Preismer