Mephisto - Classic Selection / Remastered (DVD)
Kann sich die Kunst über die politischen Umständen hinwegsetzen? Darf ein Künstler sich einem menschenverachtenden politischen System kritiklos unterwerfen, um seine Kunst weiterhin ausüben zu können? Ist Kunst unpolitisch, kann und darf sie unpolitisch sein? Vor dem Hintergrund der Erfahrungen des Dritten Reichs wird die Frage nach dem Verhältnis von Kunst und Politik in Deutschland vor allem in Künstler- und Intellektuellenkreisen immer wieder diskutiert, aber auch filmisch aufgearbeitet.
Der ungarische Meisterregisseur István Szabó hat sich mit "Mephisto" eine literarische Vorlage Klaus Manns vorgenommen, die Ende der 30er Jahre im Exil entstanden ist. Klaus Mann, der älteste Sohn von Thomas Mann, hatte sehr früh gegen das nationalsozialistische Regime Stellung bezogen, ehe er (wie auch der Rest seiner Familie) Deutschland den Rücken kehrte.
Klaus Maria Brandauer gibt in Szabós Verfilmung die Rolle des vom Ehrgeiz getriebenen Schauspielers Hendrik Höfgen, der seiner Karriere zuliebe einen Pakt mit dem Bösen eingeht. Bereits der Titel "Mephisto - Roman einer Karriere" spielt auf den Schauspieler Gustav Gründgens, einen der bekanntesten deutschen Theatermimen des Dritten Reichs und dessen Paraderolle an. Obwohl Klaus Mann immer wieder betonte, dass sein Werk frei erfunden sei, lassen sich gewisse Parallelen zwischen Höfgen und Gründgens, Klaus Manns ehemaligen Schwager und Geliebten, erkennen.
Seit er in den 20er Jahren erstmals die Bretter, die die Welt bedeuten bestieg, hat der Schauspieler Hendrik Höfgen nur ein Ziel vor Augen: den großen Erfolg. Dem Traum von der großen Karriere unterwirft er alles in seinem Leben, auf dem Weg zum Ruhm er lässt sich von nichts und niemand aufhalten.
Am Hamburger Künstlertheater lernt er zu Beginn seiner Karriere den Kommunisten Otto Ulrichs kennen, zusammen träumen sie von einem politischen, revolutionären Theater. Gleichzeitig freundet er sich auch mit seinem Kollegen Hans Miklas an, einem überzeugten Nationalsozialisten. Höfgen liebäugelt mit beiden politischen Weltsichten, ohne sich jedoch festzulegen zu wollen.
Durch die Heirat mit Barbara Bruckner, der Tochter eines angesehenen Professors und Intellektuellen, erhält Hendrik Höfgen Zugang zur besseren Gesellschaft. Bald schon spielt er im Ensemble des Berliner Staatstheaters, tritt aber auch im politischen Kabarett auf. Als sich ihm die Möglichkeit bietet, den Mephisto in Goethes "Faust" zu spielen, ist er am Ziel seiner Träume angelangt. Doch dann kommen ie Nationalsozialisten an die Macht und Höfgen muss sich entscheiden: entweder er folgt seiner Frau und deren Familie ins Exil oder er bleibt in Berlin. Er entschließt sich, in Deutschland zu bleiben und seine Karriere auch unter den geänderten politischen Vorzeichen weiter zu verfolgen - auf gar keinen Fall möchte er aufgeben, was er bereits erreicht hat. Und schließlich ist er doch nur ein Künstler.
Als Protegé des Luftwaffengenerals Lindenthal und dessen Frau Lotte, einer mäßig begabten Schauspielerin, muss er nichts befürchten. Er wird schließlich sogar zum Intendanten des Staatstheaters ernannt, der Höhepunkt seiner Karriere. Dennoch muss er bald erkennen, wer die Macht im Staat hat und dass seine Möglichkeit, politisch und rassisch verfolgte Künstler zu schützen, äußerst begrenzt sind und seine Vorstellung vom politisch neutralen Künstler eine Illusion war.
Der ungarische Meisterregisseur István Szabó hat sich mit "Mephisto" eine literarische Vorlage Klaus Manns vorgenommen, die Ende der 30er Jahre im Exil entstanden ist. Klaus Mann, der älteste Sohn von Thomas Mann, hatte sehr früh gegen das nationalsozialistische Regime Stellung bezogen, ehe er (wie auch der Rest seiner Familie) Deutschland den Rücken kehrte.
Klaus Maria Brandauer gibt in Szabós Verfilmung die Rolle des vom Ehrgeiz getriebenen Schauspielers Hendrik Höfgen, der seiner Karriere zuliebe einen Pakt mit dem Bösen eingeht. Bereits der Titel "Mephisto - Roman einer Karriere" spielt auf den Schauspieler Gustav Gründgens, einen der bekanntesten deutschen Theatermimen des Dritten Reichs und dessen Paraderolle an. Obwohl Klaus Mann immer wieder betonte, dass sein Werk frei erfunden sei, lassen sich gewisse Parallelen zwischen Höfgen und Gründgens, Klaus Manns ehemaligen Schwager und Geliebten, erkennen.
Seit er in den 20er Jahren erstmals die Bretter, die die Welt bedeuten bestieg, hat der Schauspieler Hendrik Höfgen nur ein Ziel vor Augen: den großen Erfolg. Dem Traum von der großen Karriere unterwirft er alles in seinem Leben, auf dem Weg zum Ruhm er lässt sich von nichts und niemand aufhalten.
Am Hamburger Künstlertheater lernt er zu Beginn seiner Karriere den Kommunisten Otto Ulrichs kennen, zusammen träumen sie von einem politischen, revolutionären Theater. Gleichzeitig freundet er sich auch mit seinem Kollegen Hans Miklas an, einem überzeugten Nationalsozialisten. Höfgen liebäugelt mit beiden politischen Weltsichten, ohne sich jedoch festzulegen zu wollen.
Durch die Heirat mit Barbara Bruckner, der Tochter eines angesehenen Professors und Intellektuellen, erhält Hendrik Höfgen Zugang zur besseren Gesellschaft. Bald schon spielt er im Ensemble des Berliner Staatstheaters, tritt aber auch im politischen Kabarett auf. Als sich ihm die Möglichkeit bietet, den Mephisto in Goethes "Faust" zu spielen, ist er am Ziel seiner Träume angelangt. Doch dann kommen ie Nationalsozialisten an die Macht und Höfgen muss sich entscheiden: entweder er folgt seiner Frau und deren Familie ins Exil oder er bleibt in Berlin. Er entschließt sich, in Deutschland zu bleiben und seine Karriere auch unter den geänderten politischen Vorzeichen weiter zu verfolgen - auf gar keinen Fall möchte er aufgeben, was er bereits erreicht hat. Und schließlich ist er doch nur ein Künstler.
Als Protegé des Luftwaffengenerals Lindenthal und dessen Frau Lotte, einer mäßig begabten Schauspielerin, muss er nichts befürchten. Er wird schließlich sogar zum Intendanten des Staatstheaters ernannt, der Höhepunkt seiner Karriere. Dennoch muss er bald erkennen, wer die Macht im Staat hat und dass seine Möglichkeit, politisch und rassisch verfolgte Künstler zu schützen, äußerst begrenzt sind und seine Vorstellung vom politisch neutralen Künstler eine Illusion war.
Erscheinungsdatum Jahr
2017
2017
Tonformat
Deutsch DD 1.0 Mono
Deutsch DD 1.0 Mono
Medientyp
1x DVD-9
1x DVD-9
Bildformat
1.66:1
1.66:1
Jahr
1981
1981
Erscheinungsdatum
16.11.2017
16.11.2017
Laufzeit
ca. 138 Minuten
ca. 138 Minuten
Label
Concorde Home Entertainment
Concorde Home Entertainment
Bild Norm
SDTV 576i (PAL)
SDTV 576i (PAL)
Medienbox
Amaray Case
Amaray Case
Regionalcode
2
2
Produktion
Ungarn, Deutschland, Österreich
Ungarn, Deutschland, Österreich
Original Titel
Mephisto
Mephisto
Freigabe
FSK ab 12 freigegeben
FSK ab 12 freigegeben
Untertitel Hörgeschädigte
Deutsch
Deutsch
EAN
4010324202932
4010324202932
Auszeichnungen
1981 - Oscar:
- Bester fremdsprachiger Film
1981 - Oscar:
- Bester fremdsprachiger Film
Darsteller
Klaus Maria Brandauer, Krystyna Janda, Ildikó Bánsági, Rolf Hoppe, György Cserhalmi, Péter Andorai, Karin Boyd, Christine Harbort, Tamás Major, Ildikó Kishonti, Mária Bisztrai, Sándor Lukács, Ágnes Bánfalvy, Judit Hernádi, Vilmos Kun, Ida Versényi, István Komlós, Sári Gencsy, Zdzislaw Mrozewski, Stanislava Strobachow, Károly Ujlaky, György Bánffy, József Csör, Christian Grashof, Teri Tordai, Hédi Temessy, David Robinson, Géza Kovács, Hans Ulrich Laufer, Margrid Hellberg, Kerstin Hellberg, Irén Bordán, Oszkár Gáti, Tamás Balikó, Ödön Rubold, István Palotai, Bertalan Papp, Rózsa Balogh, Mónika Bognár, Béla Bolykovszki, Erzsébet Czeglédi, János Dömölky, Mária Fekete, Tamás Fésüs, Katalin Fráter, Oszkárné Gombik, Martin Hellberg, Magda Kalmár, István Karsai, Bazsa Kiss, Katalin Korancz, Géza Laczkovich, György Lencz, József Lukácsi, Sándor Majoros, Rita Máté, Lajos Mezey, Vilmos Mosóczy, Tamás Philipovics, Fruzsina Pregitzer, Gizella Ramshorn, Erzsi Sándor, András Sebestyén, Kati Sólyom, Csilla Strébely, Mihály Szacsky, Péter Tihanyi, Vidor Török, Tamás Tóth, Katalin Varga, János Xantus, Imre Zvoronics
Klaus Maria Brandauer, Krystyna Janda, Ildikó Bánsági, Rolf Hoppe, György Cserhalmi, Péter Andorai, Karin Boyd, Christine Harbort, Tamás Major, Ildikó Kishonti, Mária Bisztrai, Sándor Lukács, Ágnes Bánfalvy, Judit Hernádi, Vilmos Kun, Ida Versényi, István Komlós, Sári Gencsy, Zdzislaw Mrozewski, Stanislava Strobachow, Károly Ujlaky, György Bánffy, József Csör, Christian Grashof, Teri Tordai, Hédi Temessy, David Robinson, Géza Kovács, Hans Ulrich Laufer, Margrid Hellberg, Kerstin Hellberg, Irén Bordán, Oszkár Gáti, Tamás Balikó, Ödön Rubold, István Palotai, Bertalan Papp, Rózsa Balogh, Mónika Bognár, Béla Bolykovszki, Erzsébet Czeglédi, János Dömölky, Mária Fekete, Tamás Fésüs, Katalin Fráter, Oszkárné Gombik, Martin Hellberg, Magda Kalmár, István Karsai, Bazsa Kiss, Katalin Korancz, Géza Laczkovich, György Lencz, József Lukácsi, Sándor Majoros, Rita Máté, Lajos Mezey, Vilmos Mosóczy, Tamás Philipovics, Fruzsina Pregitzer, Gizella Ramshorn, Erzsi Sándor, András Sebestyén, Kati Sólyom, Csilla Strébely, Mihály Szacsky, Péter Tihanyi, Vidor Török, Tamás Tóth, Katalin Varga, János Xantus, Imre Zvoronics
Regie
István Szabó
István Szabó
Produzent
Manfred Durniok
Manfred Durniok
Drehbuch
Péter Dobai, István Szabó
Péter Dobai, István Szabó
Kamera
Lajos Koltai
Lajos Koltai
Schnitt
Zsuzsa Csákány
Zsuzsa Csákány
Musik
Zdenkó Tamássy
Zdenkó Tamássy